Der Weg in Büro oder Betrieb wird meist mit dem Auto absolviert. Nicht nur in Corona-Zeiten.
Mehr als zwei Drittel der deutschen Pendler setzen bei der Verkehrsmittelwahl auf den PKW. Im Jahr 2020 lag die Quote der Autofahrer bei 68 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 13 Prozent fuhren mit Bus und Bahn, 10 Prozent nutzten das Fahrrad. Die Verteilung entspricht weitgehend den Destatis-Zahlen von 2016, der Einfluss von Corona auf das Mobilitätsverhalten war offenbar eher gering.
Verkehrsmittelwahl offensichtlich
Selbst auf kurzen Arbeitswegen war das Auto Nummer ein: 48 Prozent aller Erwerbstätigen wohnt nach eigenen Angaben weniger als 10 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt. Für 29 Prozent ist der Weg zur Arbeit 10 bis unter 25 Kilometer lang, 14 Prozent legen 25 bis unter 50 Kilometer zurück.
Die starke Position des Autos zeigt sich auch im Pkw-Bestand. Die Zahl der Fahrzeuge auf deutschen Straßen hat gegenüber 2010 um 14 Prozent auf 48,2 Millionen zugenommen. Auch, weil immer mehr Haushalte einen Zweit- oder Drittwagen angeschafft haben. Kamen 2010 auf 100 Haushalte noch 102 Autos, so waren es zehn Jahre später schon 108.